RadEntscheid Essen übergibt 23. 693 Unterschriften

Radentscheid Junior fügt 598 Unterschriften von Menschen bis 15 Jahre hinzu

Essen. In einer perfekt choreographierten Zeremonie hat der RadEntscheid Essen am 24. August alle bis heute gesammelten Unterschriften an den Oberbürgermeister übergeben. Die Übergabe fand um 15:30 Uhr vor dem Rathaus statt. An einem breiten roten Teppich standen Dutzende Fahrräder und über hundert Unterstützer*innen Spalier. Untermalt von flotten Musikbeiträgen von fünf Streicher*innen der Essener Symphoniker rollten zwei Lastenräder heran und stellten die beeindruckenden fünf Kisten mit den Unterschriften in zahlreichen Aktenordnern vor Oberbürgermeister Thomas Kufen und Verkehrsdezernentin Simone Raskob ab. 

Nachdem Klara van Eickels, eine der drei Vertretungsberechtigten des RadEntscheid, die enorme Leistung der Bürger*innen-Initiative gewürdigt hatte, trotz der Einschränkungen durch die Corona-Schutzmaßnahmen in nur knapp drei Monaten so viele Stimmen zu sammeln, wurde die mit Spannung erwartete Zahl in großen Holz-Ziffern oben auf dem Brunnen enthüllt: 23.693! Außerdem entrollte sich ein Banner mit der Aussage: Wir machen weiter! 

Einen weiteren sehr emotionalen Auftritt hatten die Initiatorinnen des RadEntscheid Essen Junior: Acht Mädchen zwischen 7 und 15 Jahren liefen ein mit ihrer Kiste mit 598 Unterschriften. Außerdem hatten sie einen kleinen szenischen Beitrag einstudiert, der die Bedeutung sicherer Radwege für die junge Generation nochmals verdeutlichte. 

In seiner Erwiderung zeigte sich der Oberbürgermeister sehr beeindruckt und voller Elan, die Umsetzung der Ziele auf die Bahn zu bringen. Jona Knaup wies auf die Wichtigkeit von guten Radwegen auch in den benachbarten Städten und der ganzen Region hin und übergab symbolisch den Staffelstab an zwei Vertreter*innen der Radwende Bochum, die dort ebenfalls eine Bürger*innen-Initiative für einen Radentscheid ins Leben rufen.

Dr. Björn Ahaus würdigte nochmals den großen Erfolg des RadEntscheids, der erreicht hat, dass in der 50. und letzten Ratssitzung am 26. August in einem parteiübergreifenden Antrag die Übernahme der RadEntscheid-Ziele im Wortlaut beschlossen werden soll. Danach ist es dann Aufgabe des neuen Rates und der Verwaltung, die beschlossenen Ziele auch zügig in konkrete Maßnahmen umzusetzen, damit die Kinder des RadEntscheid Junior noch davon profitieren können.

Um der Forderung der Bürger*innen nach besseren Radwegen weiterhin mehr Nachdruck zu verleihen, sollen die Unterschriftensammlung und die RadEntscheid-Aktionen auch nach der offiziellen Übergabe noch mindestens bis zur Kommunalwahl am 13. September weiterlaufen.

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