Was ist ein Mapathon?
Die Bezeichnung leitet sich von den Begriffen Hackathon (eine Veranstaltung, bei der gemeinschaftlich auf kreativen Wegen neue Lösungen erarbeitet werden) und Maps (deutsch: Landkarte) ab – es wird also in einem gemeinschaftlichen Prozess, mit dem Input von vielen freiwilligen und engagierten Köpfen eine Karte erstellt.
Wie kann ein Mapathon die Fahrradfreundlichkeit der Stadt erhöhen?
In unserem Mapathon-Prozess haben wir das bestehende Radwegenetz in der Stadt Essen überprüft, ergänzt und mit Verbesserungsvorschlägen an die Stadt Essen als Beitrag aus der Bevölkerung zur Planung überreicht.
Für das Vorgehen haben wir uns an dem Mapathon-Konzept des ADFC-Bundesverbandes orientiert. Dieses Konzept sieht vor, dass fahrradinteressierte Menschen aus einer Stadt oder Kommune zusammenkommen, um ein Radverkehrsnetz zu erarbeiten, das alle Einwohner*innen sicher und zügig zu ihren Zielen bringt.
Die Prozess-Schritte
Zur Erstellung eines neuen Radwegenetzes folgten wir den folgenden Schritten aus dem ADFC-Mapathon-Konzept.
Umsetzung und Zeitplan
Um in den einzelnen Arbeitsschritten bestmögliche Entscheidungen zu treffen sind die regionalen Ortskenntnisse von allen Bürger*innen besonders wichtig. Von Mai bis September 2021 lief die Hauptarbeit deshalb zunächst auf Bezirksebene, mit der Einladung an alle Interessierten ihre Erfahrung und Meinung einzubringen. Es waren keine technischen oder planerischen Vorkenntnisse nötig! Die Workshops wurden durch das neun-köpfige Mapathon-Team konzipiert, organisiert und durchgeführt.
In einem stadtweiten Mapathon im November 2021 wurden anschließend die Ergebnisse der Bezirksgruppen in einem gemeinsamen Mapathon zusammengetragen und zu einer stadtweiten Konzeption integriert. Im Jahr 2022 bereitete das Mapathon-Team die Ergebnisse auf und erstellte einen aufwendigen Ergebnisbericht, der im Februar 2023 an die Stadtverwaltung übergeben wurde.