Kurzbeschreibung
Unfälle sind nicht okay, das ist klar. Gefährliche Schienen gibt es an vielen Stellen in der Stadt. Ein Verbot als "Ultima ratio" ist aber deswegen kritisch zu sehen, weil es noch viele Zwischenschritte bis zum Verbot gibt. Nun ab August 2022 -- Selbsttest -- ist Absteigen auf der Straße an genau dieser Stelle im laufenden Verkehr vor folgenden KFZ zwischen Schinen ziemlich genauso "ungemütlich", aber vorgeschrieben. Statt Rücksicht auf langsamen Verkehr zu nehmen, wird dieser lieber verboten. An allen anderen Stellen (z.B. direkt vor der Kreuzung, Halbe Höhe, Bredeneyer Str, jede bürgersteignahe Haltestelle, usw) sieht die Rad-Realtiät genauso aus.
Lösungsvorschlag
Andere zu prüfende Möglichkeiten wären: Tempo 20 für alle Verkehrsteilnehmer, weil hier eine Gefahrenstelle für nur gering geschütze Verkehrteilnehmende ist. Überholverbot einspuriger Fahrzeuge (Verkehrszeichen 277.1) um radfahrenden Personen die Angst vor engen und schnellen Überholmanövern zu nehmen. Dies ist notwendig, damit diese sich überhaupt erst trauen den sicheren Meter zwischen den Schienen zu nutzen. Kreative Lösungen wie z.B. in fahrradfreundlichen Städten (in Freiburg ist da im Bild sogar Pflasterstein). Mittelfristiger Umbau des Straßenquerschnitts. All diese Maßnahmen wären eher im Einklang mit Verkehrspsychologie, gemäß welcher zu Fuß gehende und radelnde Personen sehr wenig dazu neigen, Umwege zu akzeptieren. Außerdem wären die Maßnahmen integrativer und würden mehr die stadtpolitische Ambition eines ausgeglicheneren Modal-Splits fördern.
AdresseWeidkamp 110, 45355 Essen
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