Die Essener Rad- und Fußverkehrsverbände – darunter auch der RadEntscheid – treffen sich regelmäßig mit dem Amt für Straßen und Verkehr. In den kommenden Treffen des Arbeitskreises wird die Verwaltung Standards für Radverkehrsanlagen vorstellen, die zukünftig in Essen für neue Radwege, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen gelten sollen. Dabei geht es zum einen um konkrete Details, wie zum Beispiel die Mindestbreite von Radwegen oder markierten Dooring-Zonen. Zum anderen geht es um generelle Aspekte. Zum Beispiel um die Frage, wie sich Radfahrende sicher und komfortabel über eine Kreuzung führen lassen. Oder wie viel Kraftfahrzeugverkehr in einer Fahrradstraße zulässig ist.
In all diesen Punkten sind für uns die sieben Ziele des RadEntscheids entscheidend – die am 26.08.2020 mit großer Mehrheit eins zu eins vom Rat der Stadt Essen beschlossen wurden. Die neuen Standards müssen dem gerecht werden, was mehr als 25.000 Essener*innen gefordert haben und was der Stadtrat sich zu eigen gemacht und der Verwaltung zur Umsetzung vorgegeben hat. Das Amt für Straßen und Verkehr ist daher verpflichtet, neu und größer zu planen als bisher. Die heutigen, bescheidenen und oft kompromissgeprägten Infrastruktur-Lösungen akzeptieren wir für die Zukunft nicht.
Wenn ihr mehr über die Entwicklung von »Essener Standards für Radverkehrsanlagen« erfahren möchtet, kommt zur Dialogveranstaltung der Stadtverwaltung am 02.06.2022. Dort stellt sich das Team des Amts für Straßen und Verkehr der Diskussion. Dort habt ihr eine gute Gelegenheit, euch zu informieren, den Planer*innen Fragen zu stellen und eure Kritik wie eure Ideen und Vorstellungen einzubringen.