Der RadEntscheid Essen Newsletter vom 13.09.2024.

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Neues vom RadEntscheid Essen: Der Fahrrad-Herbst ist da!

Ausgabe 07/2024

Liebe Freund*innen vom RadEntscheid Essen,

die Tage werden kürzer, das Radlwetter kühler, doch wie immer bekommt ihr heute frische Infos! Was euch erwartet: Wir schauen zurück auf den Lärmminderungsplan der Stadt Essen, auf die Sternfahrt Ruhr nach Dortmund und das Gute-Klima-Festival samt Kidical-Zubringer. 

Wir schauen auf den Zeitplan für die neuen Schilder auf der RÜ, den Ausbau eines neuen Stücks Radweg auf der Aktienstraße, viele Termine im September und den Aufruf zur Teilnahme am Fahrradklima-Test des ADFC.

Ausführlich dann wie immer unten im Newsletter! Kommt gut in den Herbst.

Mit radelnden Grüßen
Claudia, Anke, Sophie, Anna Laura, Marc, Björn, Joerg und Roman für den RadEntscheid Essen

Rückblick: REE-PM zum Lärmminderungsplan der Stadt samt Beteiligung

(Foto: Claudia Harfst / REE)

„Lärm ist ein großes Umweltproblem. Die Lärmbelastung ist in den letzten Jahrzehnten deutlich angestiegen. Über 60 Prozent der Bevölkerung fühlt sich durch Straßen-, Schienen- und Flugverkehr belästigt.“ informiert die Stadt Essen auf Ihrer Webseite zum Thema Lärm. Im August fand eine Online-Öffentlichkeitsbeteiligung zur 4. Runde der  Lärmaktionsplanung in Essen statt. Der RadEntscheid Essen und die anderen Verbände haben sich mit eigenen Eingaben und Aufrufen dazu beteiligt. So kamen letztendlich über 100 Stellungnahmen von Betroffenen zusammen, die nun durch die Stadt Essen ausgewertet werden. Allerdings reichlich spät, denn die NRW-Kommunen hätten bereits bis zum 18. Juli einen Lärmaktionsplan aufstellen sollen. 

Der RadEntscheid Essen hat die Stadt kritisiert, dass selbst simple Lärmschutzmaßnahmen nicht umgesetzt werden, und zum Schutz der Menschen Tempo 30 an besonders belasteten Straßen gefordert, wie zum Beispiel die Brückstraße/Abteistraße in Werden, die Paulinenstraße in Rüttenscheid, der Bereich Klinikum – Hufelandstraße/Kaulbachstraße/Hausackerstraße in Holsterhausen, die Haus-Berge-Straße in Bochold, “Auf der Reihe” in Katernberg oder das Leimgardtsfeld in Borbeck. Darüber hinaus müsse die Radinfrastruktur verstärkt ausgebaut werden, da jeder Umstieg aufs Rad direkt den Lärm in der Stadt reduziert. Nach den bisherigen Verzögerungen steht die Stadt nun unter Druck, laut Veröffentlichung soll neue Lärmaktionsplan schon bei der kommenden Ratssitzung am 25.09. beschlossen werden.

Rückblick: Sternfahrt Ruhr mit dem Motto “RS1 – verzögert, verplant, verstopft?”

Am 10.08.2024 fand bei bestem Wetter die Fahrradsternfahrt.Ruhr 2024 nach und in Dortmund statt. Über viele Zulaufrouten  aus dem gesamten Ruhrgebiet, aus dem Sauerland, Münsterland, Rheinland und darüber hinaus kamen über 1.350 Teilnehmende zum Startpunkt der gemeinsamen Hauptroute. Die wohl längste durchgehende Radanreise startete bereits nachts um 01:45 h in Aachen, um pünktlich für den Start der Hauptrunde in Dortmund zu sein – Hut ab! Nachdem die Gastgeber die ersten Reden an der Petrikirche In Dortmund zu den immerwährenden Verzögerungen bei Planung und Bau des Radschnellweg 1 gehalten hatten, war es ein tolles Gefühl, zumindest einen Tag mal einen “wirklichen RS1” in Dortmund erleben zu dürfen. Schließlich stand der Fahrrad-Demo die autolose B1 als Ersatz zur Verfügung. 

Zur Zwischenkundgebung hat Marc dann für den RadEntscheid Essen darauf  hingewiesen, dass das Land NRW mit seiner Landesgesellschaft Straßen.NRW in die Pflicht genommen werden muss, die Radschnellwege schnell umzusetzen. Schließlich ist das Land verantwortlich, auch oder gerade wenn die Kommunen und der RVR es nicht hinbekommen (wollen). Wie es geht, hat nämlich gerade erst die Stadt Paris gezeigt, die durch die konsequente Priorisierung von Rad- und Fuß-Infrastruktur erreicht hat, dass sich in kurzer Zeit der Radverkehrsanteil verdoppelt – und dann mit der Ausrichtung von Olympia 2024 qualitativ “noch eine Schippe oben drauf gelegt”.

Bevor in Deutschland nun das Land NRW anfängt von Olympia zu träumen, hat es erst einmal die notwendigen Vorarbeiten zu leisten, das klare Investment in guten Bahn- und Radverkehr! Und selbst daran scheitert es aktuell.

Rückblick: Gutes-Klima-Festival und Kidical-Zubringer

(Foto: Lutz Niemann)

Am Samstag, den 31.08.2024 sollte es um 11:30 Uhr vor der Grugahalle losgehen. Etwa 54 Radfahrerinnen und Radfahrer jeden Alters waren rechtzeitig da. Wer fehlte, war die begleitende Polizei. Wegen eines Missverständnisses kamen sie zu spät.

Die Wartezeit wurde damit überbrückt, die Fahrräder mit Stickern, Luftballons und Fähnchen zu schmücken. Zur Stärkung gab es Wassereis. Die Stimmung war trotz der Verspätung gut.

Schließlich kam doch noch ein Begleitfahrzeug mit drei Motorradfahrern. Die Motorräder bogen nicht nur mit Blaulicht um die Ecke, sondern auch mit Martinshorn, was die Kinder toll fanden. Dann ging es los. Sicher begleitet fuhren wir 8,5 km durch die Stadt. Als wir an der Zeche Carl ankamen, waren es drei Begleitfahrzeuge und sechs Motorradfahrer, die uns begleitet hatten.

Die Kidical Mass fuhr unter Applaus an den Motorrädern vorbei auf das Zechengelände zum Fahrradparkplatz, der extra für die Kinder und ihre Begleiter*innen reserviert war. Zum Abschluss gab es nochmals Eis, was an dem heißen Tag gern genommen wurde.

(Foto: Claudia Harfst/RadEntscheid Essen)

Neben über 100 Ausstellern auf dem 4. Guten-Klima-Festival hatte auch der RadEntscheid Essen einen Stand. Das Wetter auf dem Festival spielte mit und es war eine fröhliche Stimmung mit viel Musik, vielen Besuchern und leckeren Speiseangeboten aus aller Welt. Und es gab die Möglichkeit, sich über die vielen Initiativen und Anbieter rund um das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu informieren. Auch am Stand vom RadEntscheid fanden viele gute Gespräche statt und es wurde Werbung für den Fancy Women Bike Ride und die nächste Kidical Mass gemacht.

Was tut sich auf der RÜ?

Wie wir aus dem WAZ-Artikel am 1.9. in üblicher hetzerischer Manier erfuhren, sollen auf der Rüttenscheider Straße noch im September als erstes die Abbiegegebote umgesetzt werden, die Teile der (für den KFZ-Verkehr freigegebenen) Fahrradstraße in eine so genannte „unechte Einbahnstraße“ verwandeln. Dazu würden – laut Frau Raskob (der Essener Verkehrsdezernentin) ungefähr Mitte des Monats – entsprechende Verkehrsschilder und Bodenmarkierungen angebracht, mit denen Autofahrer auf die neuen Gegebenheiten hingewiesen werden. Man darf gespannt sein, denn im selben Artikel weist WAZ-Redakteur Stenglein süffisant auf mögliche Störmanöver von OB Kufen hin. Ein entsprechendes Leserbriefgewitter ließ in den folgenden Tagen nicht auf sich warten. – Wir drücken die Daumen, dass die Maßnahmen jetzt endlich, nach 4 Jahren Gezerre, auch planmäßig wie mit allen Parteien abgestimmt umgesetzt werden, und dass sie die gewünschte Reduzierung des KFZ-Verkehrs bewirken.

Überraschung: Ausbau des Radwegs vor dem Deichmann-Neubau auf der Aktienstraße

Zuerst die gute Nachricht: Der Radweg auf der Aktienstraße in Richtung Mülheim wird um ein Stück verbessert und (auf Kosten von PKW-Stellplätzen) separat geführt – statt als „Gehweg Radfahrer frei“ wie bisher. Und die zwei großen alten „Straßenbegleitgrün“- Bäume bleiben erhalten! Und die Firma Deichmann zahlt!

Die schlechte Nachricht: Wieder so „nicht den Vorgaben des REE für HauptRoutenNetz entsprechend“ mit dem ASV abgestimmt, nur 1,90m breit. Da kann eigentlich kein KFZ einen Radfahrer legal mit 50 km/h überholen, denn wer rechnen kann, merkt: 80 cm Lenkerbreite + 1,50 m Mindestabstand macht schon 2,30m – weshalb die 2,50m Vorgabe nicht aus der Luft gegriffen ist. Die „Entschuldigung“, dass 1,90m Breite ja aber noch der ERA 2010 entspricht, ist nicht akzeptabel, zumal die ERA 2010 nicht mehr der letzte Stand der Technik ist: Sie wird ja von der E Klima eigentlich überholt, die besagt, dass die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer Vorrang haben sollte vor der „Flüssigkeit“ des KFZ-Verkehrs.

Der Verkehr dort ist jetzt gefühlte 2 Jahre lang mit nur einer Spur ausgekommen, weil wegen der Baustelle die rechte Fahrbahn und der Gehweg gesperrt waren – warum nicht dort den Platz für einen sicheren Radweg nutzen, indem man einfach die beiden KFZ-Spuren auf die Mindestbreite verschmälert? Der Radweg in Mittellage, da Deichmann eine Rechtsabbiegerspur zum Parkhaus benötigt, ist eh schon ein Kompromiss, der nicht so sicher für Radfahrer ist …

Spaß am gemeinsamen Radfahren: Fancy Women Bike Ride am Sonntag

(Foto: Sivani Boxall)

Am Sonntag ist es wieder soweit: Der Fancy Women Bike Ride Essen startet um 15:00 Uhr an der Philharmonie Essen und endet am Kopstadtplatz. Musikalisch begleitet wird der Ride dieses Jahr von Musikerinnen des Orchesters des Wandels.

Das Fahrrad-Event von Frauen für Frauen soll Spaß machen und Frauen im Straßenverkehr sichtbar machen. Der Dresscode: Fancy! Das bedeutet: Zieht euch bunt, schick oder cool an – so, wie ihr euch großartig, schön und stark fühlt! Auch die Fahrräder dürfen geschmückt werden. Wer mag, darf auch schon ab 14:30 Uhr kommen und sein Fahrrad vor Ort mit Stickern und Kunstblumen schmücken. 

Auf der etwa 8 km langen Route, die von Rüttenscheid in die Innenstadt führt, können Frauen jedes Alters erfahren, wie sich freie Straßen anfühlen und welche Gemeinschaft und Stärke im Fahrrad fahren steckt. Bei langsamem Tempo und mehreren Pausen ist die Tour auch für Anfängerinnen und Kinder geeignet. Auch Männer dürfen teilnehmen, müssen sich aber ebenfalls schick machen und hinten einreihen: Im Vordergrund stehen an diesem Tag die Frauen!

Also worauf wartet ihr noch? Schnappt euch eure Freundinnen, Nachbarinnen, Omas, Mütter und Töchter und helft uns, den 2. Essener Fancy Women Bike Ride wieder groß zu machen! Anna Laura und Ulrike freuen sich über alle Mitradler*innen.

Mehr Infos findet ihr auch auf Facebook und Instagram unter @fancywomenbikerideessen. 

Vorschau: Bürgerversammlung und Raddemo für ein fahrradfreundliches und klimagerechtes Essen-Werden

Die Stadtteilinitiative „klimagerecht mobil Werden“ lädt am 17. 09.2024 um 19:00 Uhr zu einer Bürgerversammlung ins Haus Fuhr ein, um die neuesten Entwicklungen und Ziele für Werden in einer offenen Veranstaltung mit Impulsvorträgen vorzustellen.
Die Initiative schreibt: “Im historischen Saal wollen wir einen Bogen spannen von den historisch gewachsenen Qualitäten des Stadtteils bis zu den erforderlichen Anpassungen an die klimawandelbedingten Veränderungen. Wir laden Sie/Euch zu drei Impulsvorträgen ein, zu denen wir gerne mit Ihnen/Euch diskutieren möchten:
Ø  Lebenswertes Werden – Konzepte für die Umgestaltung der Altstadt Werden

Ø  Klimaanpassung benötigt Grün & Wasser

Ø  Mobilität: Ziele und Konzepte für Fuß-, Rad- und Autoverkehr

Als Zukunftsvision zeigen wir eine grafisch ausgearbeitete Ansicht der Heckstraße, um Maßnahmen und Ziele zu verdeutlichen.Eingeladen sind alle Essener Bürger*innen, denen die Folgen des Klimawandels nicht egal sind, die sich informieren und austauschen wollen. Wir freuen uns sehr, wenn Sie/Ihr unsere Einladung an Interessierte weiterleitet und auf einen interessanten Abend mit intensivem Austausch.

Vorschau: Europäische Mobilitätswoche inkl. Park(ing)Day und Kidical Mass Borbeck

(Grafik: Kleinkonzept, Bianca Klain-Kura)

Vom 16.-22.09.2024 findet in Essen die diesjährige Europäische Mobilitätswoche (EMW) statt. In diesem Jahr lautet das Jahresthema der Europäischen Mobilitätswoche „Shared Public Space – Straßenraum gemeinsam nutzen“. Und was liegt da näher als einen Park(ing)Day auf den Parkplätzen vor unserer Zentrale, dem Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72-78, umzunutzen und einen Nachmittag lang zu zeigen, wie man Parkplätze in Parks und Plätze verwandelt. Kommt vorbei und genießt mit uns den neu geschaffenen Raum für Kultur, Gemeinschaft, Treffen, Musik, etc.
Wir sind am Freitag, 20.09.2024 ab 15:00 Uhr vor Ort und freuen uns auf Euch: Kommt rum!

(Grafik: Anna Laura Schnieber, Kidical Mass Essen)
Ebenfalls im Rahmen der EMW findet nur einen Tag später, am Samstag, 21.09.2024 unsere letzte Kidical Mass des Jahres in Borbeck statt. Los geht es um 14:00 Uhr am Schloss Borbeck, wir drehen eine Runde durch den Bezirk IV und fordern, dass Radfahren für alle von 8-80 Jahren in unserer Stadt gefahrlos möglich sein muss! Kommt alle dazu, bringt Oma und Nachbarn, Freundinnen und Klassenkameraden mit: Das wird was ganz Großes!
Wir haben die Kidical als Demo bei der Polizei angemeldet und werden auch von ihr begleitet! Zum Abschluss kommen wir wieder im Schlosspark an, wo der Spielplatz und der Biergarten für ‘nen gemütlichen Ausklang sorgen werden.

Das komplette Programm zur Europäischen Mobilitätswoche findet ihr hier: https://webapps-extern.essen.de/magazine/emw2024/index.html#issue/1

Vorschau: Demo Essen-Werden

Zu einer fröhlichen und engagierten Fahrrad-Demonstration rund um die Altstadt in Essen-Werden ruft die Klimainitiative „klimagerecht-mobil-Werden“ auf und zwar am Samstag, 21.09.2024 um 10:45 Uhr, Joseph-Breuer-Str. 35-37 (hinter dem Werdener Gymnasium). In der Einladung heißt es: “Wir treten in die Pedale für eine klimaangepasste Stadtteilentwicklung, für die eine moderne Mobilität die Voraussetzung ist.
Ausgehend vom Ruhrufer/Werdener Wiesn umrunden wir vier Mal auf einer erweiterten Route die Werdener City. Ab der zweiten Runde machen wir jeweils einen kurzen Stopp an einem der Haltepunkte, an denen wir zu den Themen der Klimaanpassung einen inhaltlichen Impuls geben wollen. Am Ende der Tour sammeln wir uns wie gewohnt auf dem Platz vor dem Alten Rathaus am Werdener Markt. Dort stehen Infotafeln bereit, die unsere Konzepte illustrieren und die wir gerne mit Euch diskutieren.
Die Tour ist für Familien mit Kindern geeignet. Wir freuen uns über zahlreiche Mitradelnde!”

Vorschau: Fotoausstellung “Mit Mut und Verstand zu mehr Nachhaltigkeit in Essen”

Die Ausstellung widmet sich der Frage: „Wie können wir Menschen ermutigen, sich aktiv für den Umbau zu einer nachhaltigen Gesellschaft einzusetzen?“ Sie präsentiert Bilder der Fotografin Tina Delia Umlauf, die Menschen und Initiativen aus Essen porträtiert hat. Diese arbeiten leidenschaftlich daran, unsere Welt auch für kommende Generationen lebenswert zu erhalten. Eröffnung ist in der VHS am 27.09.2024 um 18:00 Uhr.

Aufruf zum Fahrradklima-Test des ADFC

(Grafik: ADFC)

Bereits seit dem 01.09. und noch bis zum 30.11.2024 läuft der ADFC Fahrradklima-Test 2024. Jetzt habt Ihr wieder die Möglichkeit, für die Stadt Essen zu beantworten, “Und, wie ist Radfahren bei Dir vor Ort?”. Bei der letzten Umfrage ist die Stadt Essen verständlicherweise wieder ziemlich schlecht bewertet worden. Ob Ihr meint, dass sich das zum Besseren geändert hat, oder Essen diesmal eher wieder den letzten Platz, die sog. “Rostige Speiche” verdient hat, könnt Ihr mit Eurer Bewertung mit entscheiden. Schreibt der Stadt Essen gerne ins Zeugnis, was Euch immer noch stört. Natürlich ist es auch wieder möglich, jede andere Stadt, die Ihr kennt, zu bewerten – einfach noch einmal starten und dann die jeweilige andere Postleitzahl / Stadtname eintragen. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für das Frühjahr 2025 geplant.

Verkehrsmeldungen:
  • Für die Norbertstraße (in östlicher Richtung von Hatzper Straße bis Theodor-Althoff-Straße) hat der Ausschuss für Verkehr und Mobilität gestern den Planbeschluss für eine Radverkehrsanlage und Erneuerung der Lichtsignalanlagen gefasst. In der Vorlage heisst es:

“Im Januar 2024 wurden die Fuß- und Radverkehrsverbände beteiligt. In deren Stellungnahmen wurde unter anderem der Wunsch geäußert, die freifließenden Rechtsabbieger zurückzubauen. Durch die Führung des Radverkehrs über einen Radfahrsteifen in Mittellage, des möglichst senkrechten Anschlusses der Rechtsabbiegefahrbahn an die vorfahrtsberechtigte Straße und der Verringerung des Fahrstreifens auf 4,50 m, werden die Sicherheitsdefizite für den Rad- und Fußverkehr, die an einem klassischen freien Rechtsabbieger vorhanden sind, deutlich minimiert bzw. nahezu beseitigt. Vor dem Hintergrund der obigen Ausführungen sowie den positiven Erfahrungen der Stadt Essen mit den entsprechend gestalteten freien Rechtsabbiegefahrbahnen an Knotenpunkten, bestehen keine grundsätzlichen Bedenken gegen diese Lösung im Allgemeinen. Auf Nachfrage bei dem gutachterlichen Berater der AGFS wurde diese Einschätzung bestätigt. Diese Gestaltungsform widerspricht demzufolge nicht grundsätzlich den Ausführungen des Leitfadens zu „Querungsstellen für die Nahmobilität“. Nach eingehender Prüfung und Rücksprache mit Straßen.NRW wurde, auch aufgrund des sehr geringen zu erwartenden Fuß- und Radverkehrs im Seitenraum entschieden, dass die freifließenden Rechtsabbieger im vorliegenden Fall vertretbar sind. Ein weiteres Anliegen war, die Knoten Hatzper Straße/Theodor-Althoff-Straße und Norbertstraße/Zufahrt Gruga (unterhalb der A 52) in die Planung mit aufzunehmen. Diese befinden sich jedoch außerhalb des Planungsbereiches. Zudem ist seitens der Autobahn GmbH vorgesehen, diese Brücken zu erneuern. Das ASV steht diesbezüglich in Kontakt mit der Autobahn GmbH. Im Zuge der Sanierung ist eine Überplanung dieser Bereiche vorgesehen.

  • Hundebrücke Kupferdreh“ gesperrt: Eine umfassende Sanierung der Brücke wird voraussichtlich ab 14. Oktober mit einer Dauer von rund vier Wochen ausgeführt.
    Die nächste Möglichkeit zur Querung des Deilbachs und der Eisenbahnstrecke stellt der Eisenhammerweg in westlicher Richtung dar. Der Umweg über Deilbachtal, Eisenhammerweg und Nierenhofer Straße beträgt insgesamt rund 1,6 Kilometer.
Noch Fragen?

Wer steht hinter dem RadEntscheid? Wie steht der RadEntscheid zu den politischen Parteien? Was kostet eine bessere Infrastruktur? Wie kann ich beim RadEntscheid mithelfen? Antworten auf diese und auf weitere Fragen findest du auf radentscheid-essen.de/ree-faq/.

Kommende Termine: Hier triffst du den RadEntscheid

14.09. / 11:00 – 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72
15.09. / 15:00 Uhr / Fancy Women Bike Ride / U-Bahnhof Philharmonie
16.09.-22.09. / Europäische Mobilitätswoche 2024 mit u.a.

  • 20.09. / 15:00-22:00 Uhr / Park(ing)Day / Gemarkenstraße 72-78

  • 21.09. / 14:00 Uhr / Kidical Mass / Schloss Borbeck

17.09. / 19:00 Uhr / BürgerInnenversammlung klimagerecht – mobil – Werden / Haus Fuhr, Heckstraße 16, Werden
18.09. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 3 / online (3. Mi. d. Monats)

21.09. / 10:45 Uhr / Fahrraddemo klimagerechter Altstadtring / Gymnasium Werden

24.09. / 20:00 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 4 / online (4. Di. d. Monats)
25.09. / 20:15 Uhr / AG Aktionen / online (4. Mi. d. Monats)

26.09. / 20:15 Uhr  / Bezirkstreffen Bezirke 1 & 7 (4. Do. d. Monats / nur nach Bedarf) / VUZ, Rottstraße 5

27.09. / 18:00 Uhr / Ausstellungseröffnung “Mit Mut und Verstand zu mehr Nachhaltigkeit in Essen” / VHS, Burgplatz

28.09. / 11:00 – 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72

01.10. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 2 (1. Di. d. Monats)

09.10. / 20:00 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 8 (2. Mi. d. Monats / nur nach Bedarf) 

10.10. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 5 & 6 (alle geraden Monate, 2. Do. d. Monats) / WerkStadt, Viktoriastr. 4

11.10. / 19:00 Uhr / 14 Jahre Critical Mass Essen (2. Fr. d. Monats) / Willy-Brandt-Platz

12.10. / 11:00 – 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72


Save the date: 

 

  • 02.11. REE-FahrradKino

 

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Was ist der RadEntscheid?

Der RadEntscheid Essen ist ein erfolgreiches Bürger*innenbegehren für eine verbesserte Radinfrastruktur in unserer Stadt. Nach unserer Formulierung konkreter Forderungen und deren Kostenschätzung durch die Stadtverwaltung konnte die Unterschriftensammlung am 15. Mai 2020 starten. Es mussten mindestens drei Prozent der wahlberechtigten Essener*innen ab 16 Jahren diese Forderungen unterschreiben, also 13.800. 

Das haben wir mit 23.693 Unterschriften deutlich übertroffen, die wir am 24. August 2020 mit zusätzlich 568 Unterschriften von Kindern und Jugendlichen U16 an Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben haben. Am 26. August 2020 hat dann der Rat der Stadt Essen mit großer Mehrheit entschieden, unsere Forderungen vollumfänglich und im Wortlaut anzunehmen. Am 24. Dezember 2020 haben wir die Zählung bei 25.014 Unterschriften abgeschlossen. Damit ist unsere Arbeit aber nicht getan. Wir befinden uns nun in einer neun Jahre langen Umsetzungsphase, in der wir uns an konkreten Stellen für fahrradfreundliche Infrastruktur in Essen einsetzen. Dafür haben wir unsere Strukturen zum RadEntscheid 2.0 umgebaut und freuen uns über viele helfende Hände, Ideen und Beiträge in den Bezirksgruppen und AGs.

RadEntscheid Essen
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Kategorien: AktuellesNewsletter

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