Liebe Freund*innen vom RadEntscheid Essen,


das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Wir hoffen, dass es auch für euch trotz aller Widrigkeiten ein erfolgreiches Jahr war. Bei uns gab es – nach erfolgreichem Abschluss des Bürger*innenbegehrens im letzten Jahr – dieses Jahr viele neue Herausforderungen, Aufgaben und Erfolge.


Die drei Ausgaben der Kidical Mass (erstmals auch in neuen Stadtteilen), ein riesengroßes, fahrradfreundliches Wandbild an der A40, diverse Dankeschön-Aktionen und eine Filmvorführung haben uns sehr viel Spaß gemacht. Und im Sommer konnten wir uns vor Radtouren, die Station bei uns in Essen machten, kaum retten: Vielen Dank an die Tour de Verkehrswende, die Tour de Natur und die Klimawette-Sommertour für ihren Besuch bei uns.


2021 lief die Arbeit in den Bezirksgruppen an, die sich erstmal einen Überblick über die vorhandene Radinfrastruktur in ihren Bereichen verschafften, sich in den Bezirksversammlungen vorstellten und dann viel Arbeit in den Mapathon steckten. Kontakt zu Politik und Verwaltung hatten die AG Politik, Verwaltung und Verkehr in vielen Gesprächen mit Verbänden, Arbeitskreisen und Ausschüssen, während sich ein kleines Team in vielen Gesprächen mit dem Presseamt und dem Amt für Straßen und Verkehr um angemessene Fahrradstraßenaufklärung bemühte.


Apropos Fahrradstraßen: Mit mehreren Swarming-Aktionen und Stellungnahmen, aber auch unserer Onlinekampagne #nennmichnichtfahrradstraße konnten wir immerhin erreichen, dass die Stadt die zurückgehaltenen Evaluationen zum Verkehr auf den drei Fahrradachsen A, B und C veröffentlicht hat. Die Entscheidung über Abbiegegebote wurde aufs nächste Jahr verschoben, aber wir lassen nicht locker und kämpfen auch 2022 gegen den Durchgangsverkehr auf der Rü.


2021 haben wir auch  längerfristige Projekte gestartet: In unserem Ideenmelder könnt ihr eure Ideen, Kritiken und Wünsche für die Essener Radinfrastruktur sammeln, mit dem OpenBikeSensor checken wir in Zukunft die Überholsicherheit auf den Essener Straßen und im Mapathon haben wir zusammen mit der Stadtgesellschaft unser Wunschnetz für die Zukunft entwickelt.
Manches war auch wie schon in den letzten Jahren: Pop-Up-Bike-Lanes als Forderung für sichere Radinfrastruktur, Stadtradeln gewinnen und dabei den Rekord knacken, und der Ride of Silence im Gedenken an die im Essener Straßenverkehr Getöteten. In den Rückblick auf 2021 gehört leider auch ein weiterer getöteter Radfahrer, der im September an der B 224 von einem Lkw-Fahrer übersehen, erfasst und getötet wurde.


Konkret verbessert hat sich die Infrastruktur in 2021 leider noch nicht sehr stark – am effektivsten ist neben einigen neuen Fahrradabstellanlagen wohl die Brücke des RS1 über den Berthold-Beitz-Boulevard, immerhin die längste Fahrradbrücke NRWs. Mit den neu besetzten Radverkehrsplanungs-Stellen (und vielen Stupsern von uns)  sind wir aber zuversichtlich, dass sich in den nächsten Jahren einiges in Essen ändern wird.


Und bei allem war es eure großartige Unterstützung, die uns angetrieben und belohnt hat. Vom Erreichen unseres Spendenziels “DesiREE freikaufen”, eurer positiven Rückmeldung bei all unseren Aktionen und all den neuen Gesichtern, die vor allem in unseren Bezirksgruppen aufgetaucht sind: Ohne euch hätte das alles keinen Spaß gemacht.


Insofern blicken wir dankbar und zufrieden auf das Jahr 2021 zurück und freuen uns darauf, 2022 mit euch weiter an gutem Radverkehr in Essen zu arbeiten. Jetzt aber erstmal frohe Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


Mit radelnden Grüßen
Euer RadEntscheid Essen

Kategorien: Aktuelles

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