(Foto: Europäisches Parlament)

Am 16. Februar beauftragte das Europa-Parlament die Kommission mit der Entwicklung einer Strategie für den Radverkehr. Der zugrundeliegende Antrag sieht vor, die Zahl der heute auf dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Das Fahrrad soll als vollwertiger Verkehrsträger anerkannt und zum festen Baustein einer multimodalen Mobilität werden.

Das Parlament erwartet Vorteile für den Klimaschutz, das Energiesparen, die Lärmbelastung und die Gesundheit der EU Bürger*innen. Mit der Initiative zu einer  Strategie möchte sie darüber hinaus die mehr als 1.000 Unternehmen aus der Branche in die europäische Industrie-Strategie integrieren und zielt auf die Verdoppelung der dort heute 1 Mio. Beschäftigten bis zum Jahr 2030.

Das Parlament schlägt vor, das Jahr 2024 zum Jahr des Fahrrads zu erklären. In seiner Entschließung fordert es weiterhin Investitionen der EU und der Mitgliedstaaten in die Fahrradinfrastruktur, eine Senkung der Mehrwertsteuer für Produkte und Dienstleistungen, Platz für das Fahrrad an Bahnhöfen und in Zügen und viele weitere positive Details.

Im nächsten Schritt ist es die Aufgabe der Kommission, die Strategie auszuarbeiten und gemeinsam mit den Mitgliedstaaten umzusetzen. Den genauen Inhalt der Entschließung könnt ihr hier nachlesen. Der Text klingt zwar reichlich bürokratisch, sein Inhalt verankert das Fahrrad und den Radverkehr aber fest in den institutionellen Prozessen und Strukturen der EU und – perspektivisch – ihrer Mitgliedstaaten. In der Folge bedeutet das deutliche Verbesserungen in den Bereichen Infrastruktur, Fahrradwirtschaft, Gesetzgebung, Datenerhebung, Verkehrssicherheit und einen starken Impuls für die Verkehrswende.

Kategorien: Aktuelles

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