Ausgabe 01/2024

Liebe Freund*innen vom RadEntscheid Essen,

okay, wir haben die “Winterpause” ein wenig verlängert, aber jetzt gibt es wieder alle Infos aus erster Hand und frisch auf den Tisch! Das Team ist hochmotiviert und hier ist also der erste Newsletter 2024: Wir berichten vom (nicht vorhandenen) Winterdienst auf den Radwegen, von der Umsetzungsbilanz des RadEntscheides 2023, von der gestrigen Gedenkveranstaltung der Fahrradcommunity sowie über den aktuellen Stand bei den Radschnellwegen in NRW. Zudem schauen wir voraus was 2024 so alles bringt: Freut euch auf viel Bürger*innenbeteiligung bei den fünf Mobilitätsforen, viele Infos bei der Dialogveranstaltung, bewegte Bilder beim CyclingFilmFest sowie viel Radfahren bei den Kidical Mass-Touren. Das alles, und viel mehr lest Ihr in diesem Newsletter.

Mit radelnden Grüßen
Claudia, Hendrik, Stephan, Marco, Marc und Joerg für den RadEntscheid Essen 

Eis und Schnee auf Radwegen: Wie lief es bislang für euch in diesem Winter?

Die Lerchenstraße zählt zum Hauptroutennetz für den Radverkehr und sollte geräumt sein (Foto: Heino Sahling)

860.000 Euro gibt die Stadtverwaltung im Winter für die Beseitigung von Eis und Schnee im Bereich der Radinfrastruktur aus. Trotzdem waren viele unter uns im Januar auf glatten und nicht geräumten Wegen unterwegs. Darüber berichtete auch die WAZ in einem ausführlichen Artikel und erwähnte zahlreiche kritische Passagen im Stadtgebiet.

Der ADFC Essen hat für euch alles Wissenswerte zum Winterdienst in einem kurzen Artikel zusammengefasst. Solltet ihr demnächst wieder von Eis oder Schnee auf euren Strecken betroffen sein, meldet es möglichst umgehend dem Radverkehrsbeauftragten der Stadt Christian Wagener.

Endlich mehr Tempo? Leider gar nicht! Unser Kommentar und Fazit zu den im Jahr 2023 umgesetzten RadEntscheid-Maßnahmen

(Highlight im Jahr 2023, Verbreiterung des Radwegs auf der Huyssenallee.  Fotos: M.Pietschmann, B.Rickmann)

Anfang Dezember hat das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) den “Sachstand zur Umsetzungsstrategie RadEntscheid - umgesetzte Maßnahmen 2023 und Planungen 2024” veröffentlicht. Wir haben nun zunächst die umgesetzten Maßnahmen kommentiert und ein Fazit für 2023 gezogen. 2023 war das zweite Jahr der Hochlaufphase, in der schon ungefähr doppelt so viel umgesetzt werden sollte wie in 2022. Die Ergebnisse sind jedoch weiterhin ernüchternd:

Anzahl Erfüllungsgrad:

Save the date: Die dritte Dialogveranstaltung der Stadt zum RadEntscheid findet am 21. März 2024 statt

Das Podium der Dialogveranstaltung im Jahr 2023 (Foto: Essener Fahrrad-Initiative)

Mit den jährlichen Dialogveranstaltungen informiert die Stadtverwaltung die Bürger*innen über die Umsetzung des RadEnscheids.  Die beiden ersten Termine fanden im Atlantic Hotel an der Grugahalle statt. Dort stellte die Verwaltung ihre Arbeit in kurzen Vorträgen dar und anschließend folgte eine moderierte Podiumsdiskussion. 

Mit der dritten Auflage probiert die Stadt nun etwas Neues. Erstens wechselt sie den Veranstaltungsort. Diesmal findet der Termin im Lighthouse im Stadtteil Frohnhausen statt. Dass die Stadt den Dialog mit den Bürger*innen auch vor Ort in anderen Stadtteilen sucht, gefällt uns gut. 

Zweitens verändert sie das Konzept der Veranstaltung. Statt eines zentralen Podiums plant sie verschiedene Stände, an denen sich die beteiligten Verwaltungsbereiche präsentieren. Das Ziel ist, direkter und mit mehr Menschen ins Gespräch zu kommen. Ob das der Darstellung der Arbeitsergebnisse dient, bleibt abzuwarten.

Natürlich trefft ihr auch uns am 21. März 2024 in der Zeit von 17 bis 20 Uhr vor Ort in der Liebigstraße 1 im Lighthouse. Kommt vorbei!

Gedenkfahrt zum Tod des Fahrradaktivisten Andreas “Natenom” Mandalka

(Foto: Claudia Harfst)

Andreas Mandalka wurde am 30. Januar 2024 auf einer Landstraße bei Pforzheim von hinten angefahren und starb noch am Unfallort. Er war unter dem Pseudonym Natenom bundesweit als Radfahrer, Blogger und Aktivist bekannt. 

Mitten im Karneval fand am Sonntag, dem 11. Februar 2024, in der Essener Innenstadt eine gemeinsame Gedenkveranstaltung des ADFC Essen, des RadEntscheids Essen und der Essener Fahrrad-Initiative statt. Etwa 110 Teilnehmende versammelten sich auf dem Kopstadtplatz, um an einer bundesweiten Schweigeminute teilzunehmen. Reden und Zitate würdigten Andreas unermüdlichen Einsatz: Mit der Dokumentation von zahlreichen Gefährdungen auf seinen Alltagswegen, insbesondere auf den Landstraßen rund um seine Heimatstadt, berichtete er von lebensgefährlichen Situationen durch zu enge Überholvorgänge. Überholvorgänge wie wir sie auch in Essen kennen und im OpenBikeSensor-Projekt dokumentiert sind. 

Andreas Mandalkas Tod mit nur 43 Jahren erfuhr bundesweit Resonanz. Neben der Notwendigkeit einer sicheren Infrastruktur verlangte er mehr Engagement von Polizei und Justiz bei der Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung. Dies ist ihm nicht gelungen, obwohl er die von ihm angezeigten Vergehen detailliert nachgewiesen hat, und das über viele Jahre. Hier mehr Gerechtigkeit zu erlangen, ist das schwere Erbe, das uns Natenom hinterlassen hat.

Im Anschluss an die Redebeiträge startete eine Gedenkfahrt per Rad, die an gefährlichen Stellen der Essener Verkehrsinfrastruktur vorbeiführte und an zuständigen Institutionen: Vorbei am Amt für Straßen und Verkehr, die notorische Rüttenscheider hinauf bis zur Martinstraße. Dann passierte man Polizeipräsidium und Staatsanwaltschaft, und über die Virchowstraße ging es zur Holsterhauser Straße. Diese hinunter bis zum Hauptbahnhof und über Hachestraße, Hindenburgstraße und Berliner Platz zurück zum Kopstadtplatz. Dort gab es noch eine Kundgebung, bei der überlegt wurde, wo man ansetzen könnte, um für mehr Sicherheit für Radfahrende und Zufußgehende auf Essener Straßen zu sorgen.

Mobilitätsforen der Stadt Essen – Bürgerbeteiligung zum Mobilitätsplan in Werden, Steele, Stadtmitte, Borbeck & Altenessen

(Grafik: Stadt Essen)

Die Stadt Essen hat sich das Ziel gesetzt, dass 2035 75% der in Essen zurückgelegten Wege mit dem Umweltverbund zurückgelegt werden. Das heißt, jeweils 25% der zurückgelegten Wege sollen dann mit dem Fahrrad, mit Bus und Bahn und zu Fuß zurückgelegt werden. Das heißt auch, dass dann nur noch 25% der Wege auf das Auto entfallen sollen. Ein ambitioniertes Ziel für das noch wirksame Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden müssen.

Dafür entwickelt die Stadt Essen derzeit einen Mobilitätsplan, der bis Anfang 2025 fertiggestellt und beschlossen werden soll. In diesem Rahmen lädt die Stadt Essen alle interessierten Essener*innen nun zu fünf Mobilitätsforen ein.

Die Mobilitätsforen finden in folgenden Stadtteilen statt, jeweils von 18 bis 20:30 Uhr.

19.02.2024

21.02.2024

04.03.2024

05.03.2024

08.04.2024

Werden

Steele 

Borbeck 

Innenstadt

Altenessen 

Forum Mariengymnasium

Gemeindezentrum St. Laurentius

Residenzsaal Schloß Borbeck

Unperfekthaus - Wintergarten

Paul-Humburg-Gemeindehaus

Die Foren behandeln jeweils die gleichen Fragestellungen:

  • Wie stellen Sie sich Ihre optimale Mobilität in Essen im Jahr 2035 vor?

  • Was brauchen Sie in Ihrem Alltag, um gut von A nach B zu kommen?

  • Was sollte möglich sein im Jahr 2035?

Die Stadt schreibt: „Ziel ist es, die Expertise der Bürger*innen zu nutzen, um das Zurücklegen der alltäglichen Wege zukünftig zu verbessern. So sollen alle effizient, komfortabel und sicher in Essen mobil sein und gleichzeitig das Klima geschützt werden. Dazu werden in den Mobilitätsforen Zukunftsbilder der Essener Mobilität 2035 entwickelt, die die Bedürfnisse und Ansprüche der verschiedenen Zielgruppen widerspiegeln.“

Wer möchte, dass der Radverkehr in Zukunft mehr Gewicht erhält, kann sich unter diesem Link zu einem Termin anmelden: https://www.essen.de/leben/mobilitaet/mobilitaetsforen_2024.de.html

Landeserlass zu Hindernissen auf Radwegen

Das NRW-Umweltministerium hat sich mit der Sicherheit von Radverkehr beschäftigt und am 17.01.2024 einen Erlass publiziert.  In dem Schreiben “Verkehrseinrichtungen und Verkehrshindernisse auf Verkehrsflächen” betont das Ministerium  die “erhebliche Kollisionsgefahr [...] bei schlechten Lichtverhältnissen [insbesondere für]  Radfahrende in Gruppen”. Zu der Gefahr informiert der ADFC schon länger detailliert in seinem Positionspapier. Mangels fehlender Regelungen wurden auch schon einzelne Aspekte richterlich geklärt: Fehlende Reflektoren an Hindernissen sind z.B. eine Unterlassung der Verkehrssicherungspflicht (siehe Rechtsbeispiele unter HBR NRW, Kap 11, S. 13). Leider gibt es knapp 20 Jahre später in Essen weiterhin nicht notwendige oder nicht deutlich markierte Hindernisse auf Radwegen. Werden diese Gefahrenstellen nun durch den Landeserlass schneller beseitigt?

Manchmal hilft melden. Diese zu eng gesetzten Posten wurden mittlerweile in größeren Abstand versetzt, weil Leute Feedback gegeben haben. (Foto: Heino Sahling / REE)

Werfen wir einen kurzen Blick in das Dokument: Ein Teil des Erlasses beschäftigt sich mit bestehenden Hindernissen. Für diese ist zu überprüfen, ob (a) überhaupt eine behördliche Anordnung gegeben ist, (b) deren Notwendigkeit vorherrscht und (c) sie gut sichtbar sind.  Wenn nicht jedes Kriterium zutrifft, dann ergibt sich Handlungsbedarf. Problemstellen sollen durch die turnusgemäßen städtischen Verkehrsschauen identifiziert werden. Leider finden solche Überprüfungen in Essen aber aus Kostengründen nicht statt. Laut Auskunft der Stadt ist der Mängelmelder aber ein Medium, mit dessen Hilfe die Bevölkerung die Stadt informieren kann, wo Probleme im Sinne der Verkehrsschauen existieren. Wer also ein Hindernis kennt, sollte es über den Mängelmelder an die Verwaltung weiterleiten. Dadurch kann Radfahren sicherer werden. Es ist empfehlenswert, den Landeserlass sowie das Schreiben der Stadt in der eigenen Meldung zu verlinken, da es sich um eine Veränderung des Bestands handelt. Wird sich etwas ändern? Vielleicht ein bisschen mehr, wenn ihr Hindernisse meldet!

RS1 & Co.: NRW versagt beim Bau von Radschnellwegen

Der fertiggestellte Abschnitt des RS1 in Mülheim bleibt eine Ausnahme. (Foto: Philipp Böhme, Qimby)

Ende des letzten Jahres legte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer dem Landtag einen aktuellen Sachstandsbericht zur Umsetzung der hiesigen Radschnellwege-Projekte vor. Der Bericht dokumentiert im Detail, dass NRW beim Bau dieser wichtigen Strecken kaum vorankommt. Die sieben geplanten Schnellwege haben eine Gesamtlänge von 278 km. Fertiggestellt sind davon bislang gerade einmal 8,25 km. Laut dem Bericht sind auch für die kommenden Jahre keine großen Fortschritte zu erwarten. 

Das gilt auch für den durch Essen verlaufenden RS1. Er ist mit 118 km das längste der sieben Bauprojekte. Seit dem Start des Projektes im Jahr 2010 wurden hier 7 km verteilt auf 4 Abschnitte fertiggestellt. Der Bericht verspricht: „In 2024 werden voraussichtlich etwa 6 Kilometer des RS 1 in den Bau gehen, in 2025 ist nach heutigem Kenntnisstand der Baubeginn weiterer 23 Kilometer vorgesehen. In 2026 sollen etwa 43 Kilometer in den Bau gehen. Die Bauzeit beträgt je nach Abschnitt zwischen zwei und fünf Jahren.“ Mit Blick  auf die Erfahrungen der letzten 14 Jahre rechnet wohl selbst das Verkehrsministerium in NRW nicht mit einer verbindlichen und absehbaren Umsetzung. Speziell für Essen heißt das, in den kommenden Jahren tut sich so gut wie nichts. Das ist umso bedauerlicher, weil auch das Essener Amt für Straßen und Verkehr mit der Umsetzung des RadEntscheids im übrigen Stadtgebiet ebenso wenig vorankommt.

Bürgerbeteiligung Umbau Barbarossaplatz

Der Barbarossaplatz (Marktplatz in Stoppenberg) soll inklusive seiner anliegenden Verkehrsbereiche grundlegend erneuert und umgebaut werden. Dazu führt die Verwaltung einen Realisierungswettbewerb mit Fachbüros durch. Um aber auch die Wünsche der Bürger*innen in die Aufgabenstellung einfließen zu lassen, wurde eine mehrstufige Bürgerbeteiligung durchgeführt. Nachdem die Verwaltung bereits am 06.12.2023 auf dem Barbarossaplatz zu der Idee informiert und befragt hatte, fand am 10.02.2024 im Gemeindehaus der evangelischen Kirche eine große Bürgerversammlung statt.

Die Bürgerschaft hat sich sehr interessiert und mit vielen Personen an diesem Termin beteiligt. Sie brachte viele Wünsche zur Neuordnung dieses Bereiches ein, aber auch zu dessen Weiterentwicklung zu einer lebenswerten Stadtteiloase. Insbesondere die aktuellen verkehrlichen Probleme durch gefährliche Kreuzungen, einen sehr unübersichtlichen Busbahnhof sowie die kaum sicheren Wege für den Radverkehr und die Fußgänger wurden thematisiert. Die Wünsche, insbesondere den Verkehr für Fuß und Rad deutlich sicherer zu machen und das dort übliche Falschparken zu unterbinden, wurden den anwesenden Vertreter*innen der Verwaltung und der Ortspolitik deutlich in die Bücher geschrieben. Der Platz soll als Markt- und Festplatz erhalten bleiben und durch eine weitere Begrünung der Fläche eine deutlich bessere Aufenthaltsqualität erhalten.

Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja auch eine Möglichkeit, attraktive Außengastronomie anzusiedeln?

Die Ergebnisse des nun anlaufenden Gestaltungswettbewerbs sollen im Herbst dieses Jahres den Bürger*innen wieder öffentlich vorgestellt werden - wir sind gespannt und verfolgen die Entwicklungen sehr interessiert.

Vorschau: AGFS-Fachtagung in der Messe Essen

(Grafik: AGFS NRW)
Ein lückenloses Rad- und Fußverkehrsnetz bildet die Grundlage einer systematischen Nahmobilitätsplanung. Wenn es an die Umsetzung geht, werden oft zuerst die „einfachen“ Maßnahmen verwirklicht. Diejenigen mit höherem planerischem Aufwand bleiben über Jahre oder Jahrzehnte unangetastet. Die Folge: Das auf dem Papier geplante Wegenetz gleicht in der Realität eher einem Flickenteppich, mit dem sich der Rad- oder Fußverkehrsanteil nicht deutlich steigern lässt.
Auf der Fachtagung zeigt die AGFS anhand konkreter Beispiele, wie Kommunen mit schnell umsetzbaren Maßnahmen ein sicheres und durchgängiges Wegenetz für die Nahmobilität schnell und ressourceneffizient umsetzen können.

Die Fachtagung “Lücken schließen - Netze bilden” findet am 29. Februar 2024 im Saal Essen im Congress Center Ost der Messe Essen statt. Anmeldungen sind bis zum 23.02. möglich.

Vorschau: Messe “Fahrrad Essen” (29.02.-03.03.2024)

(Foto: Messe Essen)

Vom 29. Februar bis zum 3. März 2024 findet in den Essener Messehallen die Fahrrad Essen statt. Hersteller und Händler zeigen dort neue Fahrräder, Zubehör und radtouristische Angebote. Alle wichtigen Informationen findet ihr auf der Internetseite der Messe.

Vorschau: ICFF Herne

(Grafik: ICFF)
Im kommenden Frühjahr, vom 29. Februar bis zum 2. März 2024, startet das Internationale Festival des Fahrradfilms in die neue, 18te Saison. In den Flottmann-Hallen in Herne, mit neuer Goldener Kurbel, mit großem Publikum und zahlreichen Filmschaffenden. 

Alle Infos und das volle Programm findet ihr unter https://cyclingfilms.de/

Vorschau: Termine Kidical Mass 2024

(Grafik: Anna Laura Schnieber / REE)
Das Orga-Team der Kidical Mass hat getagt und die Planungen für das Jahr 2024 nehmen Fahrt auf. Wir planen die Demonstrationen für folgende Termine und Orte:  

  • 04.05., 14:00 Uhr, Start ab Holsterhausen / Kirchvorplatz St. Mariä Empfängnis

  • 29.06., 14:00 Uhr, Start ab Stadtgarten / Spielplatz Brunnenstraße

  • 31.08., 11:30 Uhr, Start ab Gruga / Zubringer GutesKlimaFestival

  • 21.09., 14:00 Uhr, Start ab Borbeck / Schloss Borbeck

Wer uns noch bei Planung und Durchführung unterstützen mag, ist herzlich willkommen. Unser nächstes Orga-Treffen befindet sich gerade in terminlicher Abstimmung. Weitere Infos auch unter https://radentscheid-essen.de/kidicalmass/ .

 

Vorschau: Klimastreik März

(Grafik: https://www.instagram.com/fridaysforfuture.essen/)

Fridays for Future ruft für den 01.03.2024 zum bundesweiten Klimastreik auf. Am 01.03. ist der Klimastreik von Fridays for Future mit #wirfahrenzusammen. Hier in Essen startet die Demo um 15 Uhr am DGB-Haus. Unser Demozug führt uns dann um die Innenstadt herum bis zum Hirschlandplatz. Dort wird es dann noch eine Abschlusskundgebung geben. 

Wir freuen uns auf dich!!

Verkehrsmeldungen:
  • Stoppenberg / Achse C: Die Radwegeverbindung durch den Hallo-Park ist fertig asphaltiert und kann, nachdem auch die Zäune entfernt wurden, durchgängig befahren werden.

  • Grüne 14: Aus der BV V/VI erreicht uns der Beschluss, den Grünzug zwischen Graitenweg und Westerbruch weiter zu asphaltieren. Der Start der Arbeiten ist für das Frühjahr 2024 anvisiert.

  • Rommenhöller Gleis: Seit Mitte Dezember kann die komplette, rund 860 Meter lange Geh- und Radwegeverbindung von der Veronikastraße bis zur Brücke an der A52-Anschlussstelle Essen-Süd genutzt werden.

  • Grünzug Zangenstraße: Nach dem Abriss der Gebäude zwischen Zangenstraße und Hövelstraße werden in Kürze die Aufräumarbeiten auf diesen Flächen beginnen. Mit einem Beginn der Landschaftsbauarbeiten ist im Sommer diesen Jahres zu rechnen.

  • Haumannplatz: Aus der BV III erreichte uns die Info, die Einbahnstraße Virchowstraße in Gegenrichtung für den Radverkehr freizugeben. Die Umsetzung der Maßnahme werden wir hier gesondert bekanntgeben.

Aus den Bezirksgruppen:
  • Die Radtour der Bezirksgruppen 5/6 findet am 01.06.2024 statt. Genaueres zur Tour und zum Start- und Zielpunkt befindet sich in der Abstimmung und wird frühzeitig bekanntgegeben.

  • Die Bezirksgruppe 3 trifft sich diesen Monat eine Woche später, am 28.02.2024 um 19:30 Uhr: Grund ist die zeitgleiche Terminierung eines der Mobilitätsforen.

 

Noch Fragen?

Wer steht hinter dem RadEntscheid? Wie steht der RadEntscheid zu den politischen Parteien? Was kostet eine bessere Infrastruktur? Wie kann ich beim RadEntscheid mithelfen? Antworten auf diese und auf weitere Fragen findest du auf radentscheid-essen.de/ree-faq/.

Kommende Termine: Hier triffst du den RadEntscheid

14.02. / 20:00 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 8 (2. Mi. d. Monats / nur nach Bedarf)
17.02. / 11:00 - 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / PACT WerkStadt, Viktoriastraße 5 

22.02. / 20:15 Uhr  / Bezirkstreffen Bezirke 1 & 7 (4. Do. d. Monats) / VUZ, Rottstraße 5
24.02. / 11:00 - 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72
26.02.-27.02. / Zukunftsformate der Region - Wege zur Mobilitätswende und aus der Klimakrise / Zeche Zollverein / Anmeldung bis 12.02. erforderlich)

27.02. / 20:00 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 4 / online

28.02. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 3 (3. Mi. d. Monats)

28.02. / 20:15 Uhr / AG Aktionen (4. Mi. d. Monats)

29.02. / 09:00-16:00 Uhr / AGFS-Fachtagung / Messe Essen
29.02.-02.03. / ICFF Herne / Flottmann-Hallen
29.02.-03.03. / 10:00-18:00 Uhr / Fahrrad Essen / Messe Essen
01.03. / 15:00 Uhr / Globaler Klimastreik / DGB-Haus, Teichstraße
02.03. / 11:00 - 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / PACT WerkStadt, Viktoriastraße 5 

04.03. / 20:15 Uhr / AG Öffentlichkeitsarbeit (1. Mo. d. Monats)

05.03. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 2 (1. Di. d. Monats)

08.03. / 19:00 Uhr / Critical Mass Essen (2. Fr. d. Monats) / Willy-Brandt-Platz
09.03. / 11:00 - 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72 

15. - 17.03. / 10:00-18:00 Uhr / Cyclingworld Düsseldorf / Areal Böhler

16.03.. / 11:00 - 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / PACT WerkStadt, Viktoriastraße 5
21.03. / 17:00 Uhr / Städtische Dialogveranstaltung zur Umsetzung des RadEntscheides / Lighthouse, Liebigstraße 1
23.03. / 11:00 - 15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72
11.04. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 5/6 (alle geraden Monate, 2. Do. d. Monats) / WerkStadt, Viktoriastr. 4

Save the date: 

  • 19. - 21.04.2024 / E-Bike Festival Dortmund / Rund um die Reinoldikirche

  • 21.04.2024 / CargoBikeRace Dortmund

  • 04.05.2024 / Kidical Mass Essen (Holsterhausen)

  • 05.05.2024 / Sternfahrt NRW / Düsseldorf

  • 17.05.2024 / Bike to work day / weltweit

  • 01.06.2024 / Bezirksradtour B5 / B6 

  • 16.06.2024 / Sternfahrt Köln

  • 23.06.2024 / Sternfahrt.Ruhr nach Dortmund

  • 29.06.2024 / Kidical Mass Essen (Stadtgarten)

  • 31.08.2024 / Gutes Klima Festival / Zeche Carl (Kidical-Zubringer)

  • 15.09.2024 / Fancy Women Bike Ride

  • 20.09.2024 / Park(ing)-Day

  • 21.09.2024 / Kidical Mass Essen (Borbeck)

  •  

Alle unsere Termine findest du auf unserer Website unter radentscheid-essen.de/termine. Zu welchem Bezirk dein Stadtteil gehört, erfährst du auf radentscheid-essen.de/bezirksgruppen. Und wenn du an einem Online-Treffen teilnehmen willst, schreib uns gern eine Mail an info@radentscheid-essen.de, um den Zugangslink zu erhalten.

 

Newsletter-Archiv

Du hast dich gerade erst zum Newsletter angemeldet und willst wissen, was bisher geschah? Auf unserer Website findest du unser Newsletterarchiv, wo du auch die Neuigkeiten der letzten Monate gebündelt nachlesen kannst. 

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Was ist der RadEntscheid?

Der RadEntscheid Essen ist ein erfolgreiches Bürger*innenbegehren für eine verbesserte Radinfrastruktur in unserer Stadt. Nach unserer Formulierung konkreter Forderungen und deren Kostenschätzung durch die Stadtverwaltung konnte die Unterschriftensammlung am 15. Mai 2020 starten. Es mussten mindestens drei Prozent der wahlberechtigten Essener*innen ab 16 Jahren diese Forderungen unterschreiben, also 13.800. 

Das haben wir mit 23.693 Unterschriften deutlich übertroffen, die wir am 24. August 2020 mit zusätzlich 568 Unterschriften von Kindern und Jugendlichen U16 an Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben haben. Am 26. August 2020 hat dann der Rat der Stadt Essen mit großer Mehrheit entschieden, unsere Forderungen vollumfänglich und im Wortlaut anzunehmen. Am 24. Dezember 2020 haben wir die Zählung bei 25.014 Unterschriften abgeschlossen. Damit ist unsere Arbeit aber nicht getan. Wir befinden uns nun in einer neun Jahre langen Umsetzungsphase, in der wir uns an konkreten Stellen für fahrradfreundliche Infrastruktur in Essen einsetzen. Dafür haben wir unsere Strukturen zum RadEntscheid 2.0 umgebaut und freuen uns über viele helfende Hände, Ideen und Beiträge in den Bezirksgruppen und AGs.

RadEntscheid Essen
#essensteigtauf

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