Liebe Freund*innen vom RadEntscheid Essen, |
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die Sommerferien und damit auch die Urlaubszeit stehen kurz bevor, die Straßen werden langsam leerer und laden dazu ein, die Stadt auf ganz neuen (Fahrrad-)Wegen zu entdecken. In diesem sommerlichen Newsletter berichten wir euch von den aktuellen Entwicklungen rund um die Umsetzung des RadEntscheids, welche Mobiltätsprojekte du in den Sommerferien entdecken kannst und wie es um den Mobilitätsplan steht. Außerdem steht die Rikscha zum Ausleihen bereit. Das alles und noch viel mehr lest ihr in diesem Newsletter.
Mit radelnden Grüßen Anna Laura, Claudia, Gudrun, Sophie, Björn, Joerg, Hendrik, Simon und Stephan für den RadEntscheid Essen |
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(Foto: Claudia Harfst)
Drei Wochen Stadtradeln 2023 in Essen gehen zu Ende. Als Team RadEntscheid behaupten wir einen tollen 3. Platz und haben gegenüber den beiden führenden Teams deutlich mehr Kilometer pro Person erradelt. Dafür schon einmal ein herzliches Dankeschön.
Es ist noch zu früh für ein endgültiges Fazit, aber die Statistiken zeigen, dass in diesem Jahr mehr Personen teilgenommen haben, mehr Teams angemeldet waren und schon jetzt knapp 140.000 km mehr gefahren wurden als 2022. Das ist gewaltig und zeigt deutlich, wie wichtig Euch und allen anderen Teilnehmenden das Radfahren ist. Die Kurven gehen seit Jahren stetig nach oben. Die Bedeutung des Radfahrens für die Mobilität in Essen nimmt weiter zu. Mit jedem Jahr wird der Radverkehr ein wichtiger Bestandteil der Mobilität in Essen. Dank Euch wird Radverkehr zunehmend als Verkehr wahrgenommen! Dieser Erfolg zeigt auch der Politik, dass sich an uns niemand mehr vorbeidrängeln kann.
Abschließend möchten wir noch daran erinnern, dass ihr eine Woche nach Beendigung des Stadtradelns Eure Fahrten nachtragen, also bis zum 23. Juni, könnt. Wir dürfen gespannt sein auf das Endergebnis.
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Düstere Aussichten für den Radverkehr im Mobilitätsplan der Stadt Essen |
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Screenshot Grafik: Stadt Essen, Ergebnisse der Potenzialanalyse
Mit der Bewerbung für den Titel zur Grünen Hauptstadt Europas setzte sich Essen im Jahr 2017 ehrgeizige Ziele für das Jahr 2035. Eines davon ist die Mobilitätswende mit einem Modalsplit von 4 x 25 Prozent. Das bedeutet, jeweils ein Viertel aller Wege legen wir dann zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus & Bahn und mit dem Auto zurück. Um dieses Ziel zu erreichen, erarbeitet die Stadt einen Mobilitätsplan. Der ist leider sechs Jahre nach der Auszeichnung als Grüne Hauptstadt noch längst nicht fertig. Am 15. Juni präsentierte die Verwaltung im Ausschuss für Verkehr und Mobilität eine kurze Zusammenfassung des ersten Teils – die Analyse der Ist-Situation und potenzieller Entwicklungsmöglichkeiten.
Schon in der kurzen Zusammenfassung wird eins ganz deutlich: Mehr Radwege und ein verbessertes Angebot der Ruhrbahn allein führen nicht zum Ziel (Szenario A). Selbst wenn die Stadt den Umweltverbund, also den Fuß-, Rad- und Nahverkehr, konsequent bevorteilt und hierbei Einschränkungen für das Auto vornimmt, reicht es nicht für einen Anteil von 75 Prozent (Szenario B).
Zwei Zahlen sehen wir besonders problematisch. Zum einen ermittelt die Analyse für den ÖPNV ein Potenzial von bis zu 33 Prozent. Beim Blick in den aktuellen Nahverkehrsplan der Stadt stellt sich die Frage, ob der vorhandene Raum überhaupt für ein solches Wachstum reicht, und ob die Stadt bereit ist, eine erhebliche Ausweitung des Betriebsdefizits der Ruhrbahn zu tragen. Für uns noch relevanter ist allerdings das ermittelte Potenzial für den Radverkehr. Im besten Fall erreicht sein Anteil nur 17 Prozent. Hier ist die Stadt also in den nächsten 12 Jahren gefordert, weit mehr zu tun, als nur die Ziele des RadEntscheids zu realisieren. Das könnte eine gute Nachricht sein, doch in Anbetracht des heutigen Arbeitstempos und der Umsetzungsqualität (siehe den Beitrag im Newsletter weiter unten) fragen wir uns besorgt, wie die Stadt ihr selbst gestecktes Mobilitätswende-Ziel erreichen will. Sobald der erste Teil des Mobilitätsplans offiziell vorliegt, schauen wir uns seine Details an und halten euch auf dem Laufenden. |
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Volker Wissings Auftakt für eine Reform des Straßenverkehrsgesetzes |
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(Foto: Bundesministerium für Digitales und Verkehr)
Die Verkehrswende nimmt in Essen wie in Deutschland nur schleppend Fahrt auf. Oftmals verhindern Verwaltungen, die Politik oder die Lobbyarbeit von Interessenverbänden notwendige Veränderungen. Zusätzlich bremsen die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Denn das deutsche Straßenverkehrsgesetz (StVG) und die Straßenverkehrsordnung (StVO) bevorzugen den Kraftfahrzeugverkehr. Im Detail erschweren sie u. a. die Anordnung von Tempo 30, Fußgängerüberwegen und Radinfrastruktur. Ihre Leitmotive sind die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs. Aspekte wie Klimaschutz, Barrierefreiheit, die Mobilität von Kindern oder eine attraktive und lebenswerte Stadtgestaltung spielen keine Rolle.
Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien sieht deshalb eine Überarbeitung von StVG und StVO vor. Bundesverkehrsminister Volker Wissing brauchte allerdings mehr als anderthalb Jahre, um hier einen – bescheidenen – Auftakt zu machen. Mitte Juni legte sein Ministerium einen Entwurf für eine Ergänzung des StVG vor, dem das Kabinett unmittelbar zustimmte. Folgen Bundestag und Bundesrat dem Entwurf, kann die StVO zukünftig neben der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs folgende gleichberechtigte Leitmotive enthalten: den Schutz der Umwelt einschließlich des Klimas, den Schutz der Gesundheit sowie die Unterstützung einer städtebaulichen Entwicklung.
Das Ganze ist bislang nicht viel mehr als ein vager Auftakt. Während einige Verbände wie z. B. Agora Verkehrswende in dem Entwurf einen guten Start sehen, gibt es z. B. von der Deutschen Umwelthilfe deutliche Kritik. |
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Im Verleihsystem des Essener Lastenrades ist von der Initiative für Nachhaltigkeit die brandneue Rikscha der Marke Vanraam gestartet. Das Modell „Chat“ ist ab sofort für eingewiesene Nutzer*innen ausleihbar. Die Rikscha wird mit Hilfe des Fachgeschäftes für Stadtwandel ausgeliehen und hat etwa 1,2 km entfernt einen guten vorläufigen Abstellplatz in Holsterhausen / Frohnhausen gefunden. Falls jemand eine Möglichkeit sieht, sie in direkter Nachbarschaft des Fachgeschäftes zu parken, dann sind wir über einen Hinweis an rikscha@initiative-fuer-nachhaltigkeit.de/ dankbar.
Die Rikscha:
Sie bietet Platz für eine/n Fahrer/in sowie zwei Passagiere. Sie ist mit einer elektrischen Unterstützung ausgestattet, um das Treten zu erleichtern und längere Strecken problemlos (vermutlich so etwa rund 60 km) bewältigen zu können. Die Rikscha verfügt über eine breite absenkbare Trittstufe, eine bequeme Sitzbank und eine stabile Konstruktion, die auch bei unebenen Straßen für ein ruhiges Fahrerlebnis sorgt. Mit der
Vanraam „Chat“ Rikscha können Menschen (ab 7 Jahren) mit eingeschränkter Mobilität die Freude an gemeinsamen Ausflügen und Aktivitäten in Gemeinschaft genießen.
Ausleihe für eingewiesene Nutzer*innen:
Uns ist wichtig, dass die Rikscha sicher und verantwortungsbewusst genutzt wird. Daher werden wir Interessierte Nutzer*innen bitten, vor der Ausleihe an einer kurzen Einweisung teilzunehmen (zur Registrierung) In dieser Einweisung werden die Funktionen der Rikscha, die Bedienung und die Sicherheitsvorkehrungen erklärt. Die Ausleihe für interessierte Pilot*innen erfolgt dann über das Ausleihportal des essener-lastenrad.de.
Dies dient dem Schutz aller Beteiligten und gewährleistet, dass die Rikscha in gutem Zustand bleibt. Wenn ihr Interesse habt, die Rikscha zu nutzen, meldet euch bitte bei uns, damit wir einen Termin für die Einweisung vereinbaren können. Es hat sich bereits eine kleine Gruppe von etwa 20 Pilot*innen gebildet, die in einer sehr netten Signal-Chatgruppe Erfahrungen austauschen.
Erste Ausflüge finden statt und wir erwarten den ersten Einsatz als Hochzeitskutsche! Wir sind sehr gespannt, wie sich das Engagement rund um die Rikscha weiterentwickeln wird!
Weitere Einweisungen finden nach Anmeldung immer im Fachgeschäft für Stadtwandel am 2. und 4. Samstag zwischen 11-15 Uhr in der offenen Fahrradwerkstatt statt.
Besonderer Dank für die Unterstützung geht dabei an die Sparkasse Essen, an die Postcode-Lotterie und an das Projekt Be-Move der Stadt Essen!
Aktuell läuft die Abstimmung, welchen Namen die Rikscha bekommen soll: https://nextcloud.initiative-fuer-nachhaltigkeit.de/apps/polls/s/MF3jzDDb |
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Be-Move: Bardelebenstraße in Holsterhausen wird zur Schulstraße |
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Vermutlich ab September gibt es in Essen die erste Schulstraße. Die Bardelebenstraße in Holsterhausen soll im Rahmen eines Be-Move-Bürger*innen-Projektes drei bis sechs Monate zu den Bring- und Abholzeiten der Schüler*innen gesperrt werden. Der hohe Anteil der Eltern-Taxis sorgt dort regelmäßig für Sichtbehinderungen und gefährdet die Kinder, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Vor dem Unterricht sowie mittags und nachmittags zu Schulschluss soll die Straße für Kraftfahrzeuge an den Schultagen gesperrt werden. Stattdessen wird es drei "Elternhaltestellen" im Bereich der Holsterhauser Straße und der Virchowstraße geben. Bewohner*innen sollen von den Einschränkungen ausgenommen sein. Weitere Infos stehen in der Pressemitteilung der Stadt Essen. |
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Bürger*innen-Projekt "Gemarkenplatz – Fit for future!“ gestartet |
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Letzte Woche ist der kleine Platz zwischen Holsterhauser Straße / Gemarkenstraße und Gemarkenplatz ("Taxiplatz") für zwei Monate zur „Fußgängerzone" umgestaltet worden, um eine freie Fläche für das Bürgerprojekt "Gemarkenplatz – Fit for future!" zu schaffen. Statt parkender Autos werden dort unter anderem bunt bemalte Euro-Paletten als Sitzgelegenheit aufgebaut und zwei Picknickplätze gestaltet.
Teile der Fläche wurden dafür mit Kunstrasen ausgelegt und mit Kunstwerken von den Schülerinnen*Schülern der naheliegenden Cranachschule verschönert. Der neu gestaltete Platz soll so vom 12. Juni bis 19. August Möglichkeiten zum Verweilen und Pause machen bieten und eine Chance sein, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Auch wird Platz für Fußgänger*innen geschaffen und eine Blumenpyramide aufgestellt. Das Projekt möchte durch mehr Freifläche und mehr Grün inspirieren und die Lebensqualität im Stadtteil Holsterhausen erhöhen.
Über den gesamten Projektzeitraum sollen regelmäßig Veranstaltungen angeboten werden. Am Mittwoch, 14. Juni, gab es eine kleine Eröffnungsaktion, mit Schülerinnen und Schülern der Cranachschule. Der WDR berichtete. In den kommenden Tagen und Wochen sind weitere Aktionen geplant. Die Taxistellplätze sind in die Gemarkenstraße (zwischen Küntzelstraße und Papestraße), und die Carsharing-, sowie Behindertenparkplätze an den Straßenrand des Gemarkenplatzes verlegt worden. Es entfallen drei PKW-Stellplätze auf dem Gemarkenplatz. Aufgrund der Sommerferien sollte das Parkaufkommen im Projektzeitraum aber insgesamt geringer sein.
"Gemarkenplatz – Fit for future!" ist eines von insgesamt neun Bürgerprojekten, die über Be-MoVe in 2023 von der Stadt Essen gefördert werden. Interessierte können sich beim Projektteam mit einer Mail an Bunter_Gemarkenplatz@gmx.de melden. Gerne können sich dort auch Gruppen treffen oder Veranstaltungsideen an das Projektteam geschickt werden.
Das Projekt wird vom Wuppertal Institut unterstützt. Hier könnt ihr an einer kleinen Umfrage zum Projekt teilnehmen. Schließlich ist das Bürger*innen-Projekt eine Anregung, darüber nachzudenken, wie der Platz bei einer dauerhaften Gestaltung in Zukunft aussehen könnte - und entsprechende Impulse in die Stadtgesellschaft zu senden. |
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Garten der Kinderrechte auf dem Burgplatz |
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Ein weiteres Bürger*innen- Projekt von BeMove ist der "Garten der Kinderrechte" auf dem Burgplatz in der Innenstadt. Begleitend zum dort wieder stattfindenden Citysandkasten der Essen Marketing GmbH (EMG) werden ab Juli Bäume in mobilen Holzkisten um Sitzinseln aufgestellt. Sie sollen im Sommer für die Familien und spielenden Kinder Schatten spenden. Installierte Infotafeln sollen außerdem über die Rechte von Kindern aufklären. Das Bürgerprojekt wird in Kooperation mit "Transition Town - Essen im Wandel", "Gemeinsam für Stadtwandel" und "Grüne Lungen für Essen" umgesetzt. Weitere Details dazu wird es noch bei einem gesonderten Pressetermin geben, zu dem die EMG und die Organisatorinnen*Organisatoren des Bürgerprojekts einladen werden.
Allgemeine Informationen zu den Bürgerprojekten gibt es unter www.essen.de/Be-MoVe. |
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Verschiebung von Maßnahmen des RadEntscheids… auf später… oder irgendwann… |
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Der RadEntscheid befindet sich in der Mitte der Hochlaufphase. Leider gibt es weiterhin Herausforderungen, die für die verspätete Umsetzung von Radinfrastruktur-Maßnahmen sorgen. Was bedeutet das konkret?
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität (AVM) hat in der Sitzung am 08. Dezember 2022 den von der Verwaltung dargestellten Sachstand zur Umsetzungsstrategie zum RadEntscheid (Drucksachen Nr.2085/2022/6) zur Kenntnis genommen. Die Vorlage beinhaltet eine Vielzahl von Planungs- und Baumaßnahmen für die Jahre 2023 und 2024. Interessant ist auch die Tabelle auf Seite 5, welche für 2022 ziemlich schlecht aussieht, aber dem Jahr 2023 (fast) in allen sieben Radentscheid-Zielen 100% Erfüllungsgrad postuliert. So lautete auch das vielversprechende Fazit im Sachstandsbericht 2022: “Nicht alles, was die Stadt Essen sich für 2022 vorgenommen hat, wurde erreicht. [...] Die noch nicht abgeschlossenen Bau- und Planungsmaßnahmen werden im Jahr 2023 fortgesetzt - ohne Abstriche bei den weiteren anstehenden Projekten.”
Dem Trend entsprechend, lässt die Trendwende jedoch auf sich warten. Ein halbes Jahr später in der Sitzung des AVM vom 15. Juni 2023 (Vorgang 0915/2023/6) werden oben genannte wohlklingende Worte leider nichtig gemacht. Nüchtern ausgedrückt heißt es in der Sachverhaltsdarstellung:
Aufgrund dieser zusätzlichen Bindung von Personalkapazitäten sowie der Besetzung der noch offenen Stellen im Bereich der Straßenplanung erst zum II. bzw. III. Quartal 2023 konnten folgende Projekte erst verspätet gestartet werden, was eine Verschiebung der jeweiligen Terminschiene zur Folge hat:
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Fahrradstraßen Huttrop, Stadtteilverbindung von Huttrop bis in die Innenstadt, 3.000 m
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Fahrradstraßen Katernberg, Lückenschluss Fahrradstraßen zwischen Theobaldstraße und Bolsterbaum, 1.070 m
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Norbertstraße (Südseite), Radfahrstreifen zwischen Hatzper Straße und Theodor-Althoff-Straße, 500 m
Diese Maßnahmen werden daher erst im Programmjahr 2024 umgesetzt werden können, die Bearbeitung ist für alle drei Projekte jedoch bereits gestartet.
Ohne andere Zusatz-Maßnahmen wird die Stadt ihr Radentscheid-Ziel für 2023 verfehlen. Jahr Nummer drei unter dem Soll. Wir sind gespannt, ob das Umsetzungstempo noch in der näheren Zukunft gesteigert wird. Wir wünschen uns eine baldige Übererfüllung der jährlichen Zielzahlen, um die nicht erreichten Ziele der vergangenen drei Jahre zu kompensieren. |
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Bezirksradeln im Essener Norden |
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Foto: Annegret Böckenholt
Die RadEntscheid-Bezirksgruppen V und VI veranstalteten am Samstag, 03. Juni 2023, erneut eine gemeinsame Radtour.
Die jährlich stattfindende Tour stand in diesem Jahr unter dem Motto “Schul- und Kita-Wege” und führte über gut 8 km Länge zu Beispielen in den Stadtteilen Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg. Im Mittelpunkt stand die konstruktive Diskussion von positiven wie auch negativen Beispielen der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur rund um Schulen und Kitas sowie deren mögliche Verbesserung. Im Anschluss an die Tour gab es Gelegenheit zum weiteren Austausch bei Kaffee und Kuchen. Sowohl während der Tour als auch im Anschluss waren wiederkehrende Themen Lärm, parkende Autos und deren Auswirkung auf die Sicherheit von Schul- und Kita-Wegen, der Abgleich der betrachteten Beispiele mit den Ergebnissen des Mapathons, und auch auf den ersten Blick gar nicht so thematisch passende wie die Versiegelung der Böden.
Eingeladen waren wie immer die Bezirksvertreter:innen der Bezirke V (Altenessen und Umgebung) und VI (Zollverein) und alle Bürgerinnen und Bürger. Dieses Malhaben wir auch viele Vertreter:innen der Schulen und Kitas eingeladen, von denen leider nur wenige teilnehmen konnten. Bei allen, die mitgefahren sind, bedanken wir uns sehr herzlich und freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Das Format fand erneut großen Anklang bei leicht gestiegener Teilnehmendenzahl. Die REE-Bezirksgruppen V und VI werden daher auch im nächsten Jahr wieder eine Tour anbieten. Schwerpunktmäßig wird sich diese dann um den Bezirk V drehen, Details werden wieder rechtzeitig über den Newsletter, die Social Media-Kanäle und auch über die lokalen Zeitungen bekannt gegeben.
Nochmals vielen Dank an alle Teilnehmenden für das offen geführte Wort und die konstruktive Atmosphäre. Den ganzen Bericht mit interaktiver Karte und vielen Fotos gibt es auf der REE-Website.
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Bezirk 4 Treffen im Biergarten Schloss Borbeck |
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Foto: Claudia Harfst
Bei dem anhaltend sommerlichen Wetter wollen wir unser monatliches Treffen am Dienstag, den 27. Juni im lauschigen Biergarten am Schloss Borbeck machen. Es gibt einige wichtige Gesprächsthemen wie zum Beispiel das immer noch bestehende Durchfahrtverbot für Radfahrende am Weidkamp, das „temporär“ sein sollte und nach einem Jahr immer noch besteht! Flankiert wird es von einer Umfahrungs-Empfehlung, die nach wie vor nicht lückenlos ist. Vielleicht sollten wir zum „Jubiläum" des Durchfahrtverbots am 1.8. eine Demo machen? Das können wir hier beim Treffen diskutieren. Außerdem arbeiten wir weiter an Ralfs Idee, die Zubringer-Trasse vom Borbecker S-Bahnhof zum RS1 als „Gleis 3“ bekannter zu machen, damit mehr Menschen das Fahrrad für den Weg in die City nutzen. |
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Ein Teil des Rommenhöller Gleises ist freigegeben und ab sofort nutzbar |
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Es geht voran: Grün und Gruga Essen hat Ende Mai passend zu den wärmeren Temperaturen einen ersten Streckenabschnitt der neuen Wegeverbingung Rommenhöller Gleis in Rüttenscheid freigegeben. Das berichtete die Stadt Essen in einer Pressemitteilung. Der Streckenabschnitt von der Anschlussstelle A52 / Sylviastraße bis zur Einmündung in den Verbindungsweg zur Henri-Dunant-Straße am Parc Dunant wurde fertiggestellt und kann von zu Fußgehenden und von Radfahrenden ab sofort genutzt werden. Die Länge des Streckenabschnittes beträgt rund 450 Meter. Mit der Fertigstellung der kompletten Geh- und Radwegeverbindung bis zur Veronikastraße ist im späten Sommer zu rechnen.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde auch im Übergang zur Anschlussstelle A52 / Sylviastraße eine neue Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Sogenannte "Haifischzähne" erhöhen die Aufmerksamkeit und zeigen an, dass in dem Kreuzungsbereich bestimmte Vorfahrtsregeln (hier: Rechts-vor-Links-Regelung) gelten. Die Zuwegung über die bereits hergestellte Rampenanlage kann erst nach Montage eines Geländers begangen und befahren werden, dieses befindet sich aktuell in Fertigung.
Die noch fehlende Brücke über die Wittenbergstraße wird am Samstag, 24. Juni eingehoben. Dafür wird der Straßenabschnitt für alle Verkehrsteilnehmenden gesperrt und eine Umleitung je Verkehrsmittel eingerichtet. |
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Huyssenallee: Endlich eine ganze Spur für Radfahrer*innen |
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Foto: RadEntscheid Essen
Seit letzter Woche ist es soweit: Die Fahrbahn der Huyssenallee wurde neu aufgeteilt, Radfahrer*innen und Autofahrer*innen steht jetzt gleich viel Platz zu. Die alte Markierung des schmalen Radstreifens wurde — leider nur so semi-gut — weggefräst und neue Markierungen sowie Piktogramme wurden angebracht. Die Kreuzungsstellen zur Tiefgarage und in die Seitenstraßen wurden mit roter Farbe gestaltet. Damit können sich Radfahrer*innen nun deutlich leichter überholen und auch das Einsortieren vor der Ampel an der Freiheit ist damit nicht mehr ganz so riskant. Ein vernünftiger Anschluss an den Kreuzungen an beiden Enden der Huyssenallee fehlt natürlich weiterhin. |
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Fahrradstraße Altenessener Straße: Neue Vorfahrtsregelung |
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Foto: Heino Sahling
Auch die Fahrradstraße Altenessener Straße zwischen dem Viehofer Platz und der Einmündung Unsuhrstraße wurde nach den neuen Standards für Essener Fahrradstraßen markiert. Außerdem wurde die Straße zu einer durchgehenden Vorfahrtsstraße gewandelt und neu beschildert. Die vorherige Rechts-vor-Links-Regelung an den Einmündungen entfällt. Die neuen Schilder der Stadt mit den Fahrradstraßenregeln sollen im Juli noch in vierfacher Ausführung aufgestellt werden. |
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Wer steht hinter dem RadEntscheid? Wie steht der RadEntscheid zu den politischen Parteien? Was kostet eine bessere Infrastruktur? Wie kann ich beim RadEntscheid mithelfen? Antworten auf diese und auf weitere Fragen findest du auf radentscheid-essen.de/ree-faq/. |
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Kommende Termine: Hier triffst du den RadEntscheid |
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22.06. / 20:15 Uhr / Bezirkstreffen Bezirke 1 & 7 (4. Do. d. Monats) / VUZ, Rottstraße 5 24.06. / 11:00-15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72
24.06. / 18:00 Uhr / Radtour durch die Nacht der Industriekultur / Zeche Carl 25.06. / 11:00-16:00 Uhr / Workshop 3D-Visualisierungen / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstr. 72
27.06. / 18:00 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 4 (4. Di. d. Monats) / Biergarten Schloss Borbeck
28.06. / 20:15 Uhr / AG Aktionen (4. Mi. d. Monats) 01.07. / 11:00-15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / PACT WerkStadt, Viktoriastraße 5
03.07. / 20:15 Uhr / AG Öffentlichkeitsarbeit (1. Mo. d. Monats) 04.07. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 2 (1. Di. d. Monats)
08.07. / 11:00-15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72
09.07. / 10:00 Uhr / Radtour zum Schwimmen im Angermunder See / Grüne Mitte, LaLuna 12.07. / 20:00 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 8 (2. Mi. d. Monats / nur nach Bedarf) 13.07. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirke 5 & 6 (2. Do. d. Monats) / PACT WerkStadt, Viktoriastraße 5 14.07. / 19:00 Uhr / Critical Mass Essen (2. Fr. d. Monats) / Willy-Brandt-Platz 15.07. / 11:00-15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / PACT WerkStadt, Viktoriastraße 5
16.07. / 11:00 Uhr / B90/Grüne Radtour Bezirk VI / Stoppenberger-/Herzogstraße 16.07. / 15:00 Uhr / Atempause-Radtour zur ev. Kirche Oberstraße / Willy-Brandt-Platz
19.07. / 19:30 Uhr / Bezirkstreffen Bezirk 3 (3. Mi. d. Monats) 22.07. / 11:00-15:00 Uhr / Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt / Fachgeschäft für Stadtwandel, Gemarkenstraße 72 23.07. / 09:00-18:00 Uhr / 16. Sattelfest / Hamm/Soest autofrei
Save the date:
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13.08.2023 / Baustellen-Radtour (Fliß / Raskob)
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25.08.2023 / Oberbürgermeister-Radtour (Kufen)
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26.08.2023 / Gutes Klima Festival 2023 / Zeche Carl (Kidical-Zubringer)
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09.09.2023 / Bezirksradtour Bezirk 3
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15.09.2023 / Park(ing)-Day / Holsterhausen
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16.-22.09.2023 / Europäische Mobilitätswoche
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16.09.2023 / Sternfahrt.Ruhr in Essen
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17.09.2023 / Fancy Women Bike Ride
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23.09.2023 / Kidical Mass Essen #3 / Bezirk 9
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27.10.2023 / Filmvorführung / Alte Cuesterey, Borbeck
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11.11.2023 / Filmvorführung / Fachgeschäft Holsterhausen
Alle unsere Termine findest du auf unserer Website unter radentscheid-essen.de/termine. Zu welchem Bezirk dein Stadtteil gehört, erfährst du auf radentscheid-essen.de/bezirksgruppen. Und wenn du an einem Online-Treffen teilnehmen willst, schreib uns gern eine Mail an info@radentscheid-essen.de, um den Zugangslink zu erhalten. |
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Du hast dich gerade erst zum Newsletter angemeldet und willst wissen, was bisher geschah? Auf unserer Website findest du unser Newsletterarchiv, wo du auch die Neuigkeiten der letzten Monate gebündelt nachlesen kannst. |
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Was ist der RadEntscheid? | |
Der RadEntscheid Essen ist ein erfolgreiches Bürger*innenbegehren für eine verbesserte Radinfrastruktur in unserer Stadt. Nach unserer Formulierung konkreter Forderungen und deren Kostenschätzung durch die Stadtverwaltung konnte die Unterschriftensammlung am 15. Mai 2020 starten. Es mussten mindestens drei Prozent der wahlberechtigten Essener*innen ab 16 Jahren diese Forderungen unterschreiben, also 13.800.
Das haben wir mit 23.693 Unterschriften deutlich übertroffen, die wir am 24. August 2020 mit zusätzlich 568 Unterschriften von Kindern und Jugendlichen U16 an Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben haben. Am 26. August 2020 hat dann der Rat der Stadt Essen mit großer Mehrheit entschieden, unsere Forderungen vollumfänglich und im Wortlaut anzunehmen. Am 24. Dezember 2020 haben wir die Zählung bei 25.014 Unterschriften abgeschlossen. Damit ist unsere Arbeit aber nicht getan. Wir befinden uns nun in einer neun Jahre langen Umsetzungsphase, in der wir uns an konkreten Stellen für fahrradfreundliche Infrastruktur in Essen einsetzen. Dafür haben wir unsere Strukturen zum RadEntscheid 2.0 umgebaut und freuen uns über viele helfende Hände, Ideen und Beiträge in den Bezirksgruppen und AGs. |
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