Fahrrad-Problemstelle: Brausewindhang

Adresse
Brausewindhang
Essen

als Anwohner des Brausewindhanges beobachte ich seit Jahren die Entwicklung der Verkehrssituation auf unserer Straße und registriere dabei zwei Entwicklungen:
Zum einen hat - sicherlich durch die aktuelle Corona-Situation begünstigt, aber auch durch die Zunahme an E-Bikes - die Zahl der Radlerinnen und Radler, die den „Hang“ hinaufstrampeln, deutlich zugenommen, worüber ich mich sehr freue.
Andererseits nimmt aber der Pkw-Verkehr (und in diesem Jahr neuerdings die Zahl knatternder Motorräder) ebenfalls zu. Sobald auf der A40 in Richtung Essen-Mitte Stau ist, dienen Schönebecker Straße (z.T. sogar die Spielstraße! Bonnemannstraße) und Brausewindhang mitten im reinen Wohngebiet als Schleichweg - in beide Richtungen und nicht nur zur Rush-Hour. Ebenso nutzen Menschen aus Richtung Borbeck kommend die Straße gern als Weg zum Einkauf im Rhein-Ruhr-Zentrum.
Beides passt schlecht zusammen; denn bergab beachten etliche Kraft-Fahrer/innen nicht zwingend die Tempo-30-Zone, während die Radelnden beim Bergauf-Fahren vermehrt wacklig fahren und also bisweilen mehr als nur die 1,50m Abstand benötigen. An den Straßeneinbauten wie auch rund um den Kindergarten Brausewindhang kommt es so immer wieder zu brenzligen Situationen, wie ich mehrfach beobachten konnte.
Denn auch durch die Einbindung des Brausewindhangs in die qualifizierte Essener Talroute und die Nähe zu Grugatrasse und RS1 hat die Straße für den Radverkehr enorm an Bedeutung gewonnen.
Umso weniger ist für mich nachzuvollziehen, dass zwar die nach meiner Beobachtung deutlich geringer durch Radelnde genutzte verkehrsberuhigte Bandstraße zur Fahrradstraße umgewandelt wurde und auch in der Tat eine günstige Verbindung nach Frintrop darstellt, der Brausewindhang bisher aber nicht. Hier treffen jedoch gleichzeitig gefährdender motorisierter Verkehr auf touristischen und Alltags-Radverkehr aufeinander.

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